Eine Eigenschaft der Materie die ihr erlaubt, sich zu höheren und sehr komplexen Lebensformen zu entwickeln.
V1.0
Nichts Genaues weiß man nicht. „Gewisse“ Prozesse charakterisieren Leben:
- Energie- und Stoffwechsel und damit Wechselwirkung der Lebewesen mit ihrer Umwelt.
- Organisiertheit und Selbstregulation (Homöostase).
- Reizbarkeit, das heißt Lebewesen sind fähig, auf chemische oder physikalische Änderungen in ihrer Umwelt zu reagieren.
- Fortpflanzung, das heißt Lebewesen sind zur Reproduktion fähig.
- Vererbung, das heißt Lebewesen können Informationen (Erbgut) an ihre Nachkommen übermitteln.
- Wachstum und damit die Fähigkeit zur Entwicklung.
Sechs Punkte aus Wikipedia Stichwort Leben 28.02.2020
Was Leben ausmacht, kann man schon gut beschreiben, aber was Leben ist, das ist noch eines der ganz großen unerforschten Geheimnisse.
Weil niemand weiß was Leben ist, lässt sich darüber nur spekulieren. Deshalb fasse ich mich an dieser Stelle etwas kürzer. Einige Aussagen sind in meinem Beitrag „Woraus besteht die Materie“ nachzulesen.
Leben ist eine Eigenschaft der Materie. Diese Eigenschaft ist in jedem einzelnen Atom enthalten. Für uns ist diese Eigenschaft der Elemente noch unsichtbar. Wir wissen noch nicht, welche der Bestandteile der Atome und welche Kräfte und Energien genau in ihnen das Leben tragen und letztlich die Schöpferkraft bewirken. Haben sich aber genug Atome von verschiedenen Elementen in hochkomplexen biologischen Strukturen zusammengefunden (Stichwort Selbstorganisation), sehen wir das lebende Wesen deutlich vor uns. Wir erkennen es an den oben genannten Eigenschaften. Aus den einzelnen Atomen und Elementen können wir die emergente Eigenschaft Leben der Materiestrukturen nicht erklären. Das Leben scheint ab einer kritischen Zusammenballung der richtigen Elemente einfach auf. Es scheint als könnten einige Elemente unter bestimmten Bedingungen sich nicht anders als zu lebenden Strukturen formen. Das wäre die Schöpferkraft, die in der Materie steckt.
Wer meint, Materie und Energie ließen sich ineinander Umwandeln und wären deshalb ein und dasselbe, der kann statt Materie auch immer Materie/Energie lesen. Ob die Elementarteilchen wirklich aus energetischen Schwingungen bestehen (Stichwort Stringtheorie) ist pure Spekulation. Atome lassen sich spalten, dadurch werden riesige Strahlungsenergien frei. Die Teile des Atoms bleiben dabei erhalten. Nur die Bindungskräfte werden aufgehoben und setzen diese Energien frei. Unter hohem Druck und bei hohen Temperaturen können vorhandene Atombausteine zusammengefügt werden, das nennt sich Kernfusion. Man möge mir aber einen Vorgang beschreiben, wo aus purer Strahlungsenergie ein Materieteilchen neu entsteht. So einen Prozess kenne ich nicht, es sei denn, man nimmt die Urknalltheorie zur Hilfe. Aber nicht alle mathematisch möglichen Modelle beschreiben auch das tatsächlich Seiende.
Nach meiner Meinung könnte aus toter Materie kein Leben entstehen. Enthielten die Atome der Elemente keinerlei lebensbewirkende Eigenschaft, käme ein Konstrukteur ins Spiel, der dieser toten Materie Leben als geistige Essenz hinzufügt. Wer ist der Konstrukteur und woraus besteht diese Lebensessenz.
Weil wir sicher wissen, dass der Mensch (alle lebenden Wesen) aus Atomen verschiedener bekannter Elemente besteht und lebt, gibt es für mich nur diese beiden Möglichkeiten:
- Die Materie hat das Leben und die Schöpferkraft in sich. In komplexen Materiestrukturen, zu denen sie sich durch Selbstorganisation verbinden kann, scheinen emergente Eigenschaften auf, die bis zum Bewusstsein und zur Selbsterkenntnis des Lebens führen.
- Die Materie ist eine tote Substanz und trägt nur einen von Außen aufgesetzten Geist mit Bewusstsein und Selbsterkenntnis. Dieser Geist müsste dann auch alle das Leben ausmachende o.g. Punkte mit der toten Materie bewirken. Er müsste mit der toten Materie die allseits zu sehenden biologischen Lebensvorgänge bewirken. Wozu benötigt dann ein solcher Geist überhaupt die tote Materie, wenn er zu solchen Antriebsleistungen an toter Materie fähig ist.
Obwohl ich auch nicht weiß was Leben ist, hört sich für mich der erste Punkt logischer an. Vorgänge, die man sich nicht erklären konnte, wurden in der ganzen Geschichte der Menschheit aufgrund mangelnden Wissens immer göttlichen Einflüssen zugeschrieben bis man diese Vorgänge verstand und auf natürliche Weise erklären konnte. Das scheint mir auch auf das Leben als bisher unverstandenes natürliches Phänomen zuzutreffen.